Mäuse im Rolladenkasten

Hören Sie laute Geräusche von den Rolladen? Sind diese nicht nur nachts zu hören? Neben dem Klappern von Rolläden können störende Töne aus dem Kastenbau des Rolladens auch von einer Maus stammen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Sie handeln müssen. Schließlich können durch ein Mäusepaar pro Jahr bis zu 2000 Nachkommen entstehen! Danach lässt sich der Anruf bei einem Kammerjäger, der eine Schädlingsbekämpfung vornimmt, wohl nicht mehr vermeiden. Bevor es aber soweit ist, können Sie die Schäden in Grenzen halten. Warum die kleinen Nagetiere nicht nur laut sind, sondern auch verschiedensten Schaden anrichten, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.

Wir klären Sie über hilfreiche Tipps und Tricks auf, sodass Sie Ihre Rolladenkästen ganz schnell wieder mäusefrei bekommen. Gleiches gilt für Wespen. Wollen Sie Ihre Rolläden von einem Wespennest befreien?

Wie gelangen Mäuse in Rolladenkästen?

Die kleinen Nagetiere sehen zwar ungefährlich aus, können aber in Ihrem Heim ganz schön viel Schaden anrichten. Vor allem dann, wenn sie sich in Rolladenkästen verstecken. Sie handeln wie Schädlinge und sind auch welche. Ob Ratte, Waschbär, Marder, Bettwanze, Floh, Zecke, Made, Silberfisch, Schabe oder Taube – sie sind alle echte Schadnager und können das ganze Heim befallen. Dies trifft auch auf Vorratsschädlinge wie Motten zu, die Ihre Textilien angreifen. Mögliche Öffnungen am Wohnhaus oder der Wohnung für Nagetiere sind die folgenden:

  1. Kabelkanäle
  2. Offene Leitungen
  3. Versorgungsschächte
  4. Kellergänge
  5. Undichte Fenster und Fugen
  6. Geöffnete Türen und Fenster
  7. Schäden am Dach
  8. Gurtbandöffnungen
Sind die Hausmäuse erst einmal in den Kästen der Rolläden, heißt das nicht, dass sie ihr Nest nicht verlegen könnten. Sie können auch alle anderen Stellen Ihres Heims befallen.

Welche Schäden werden durch Hausmäuse angerichtet?

Besonders im Winter, wenn es kalt ist, suchen sich Nagetiere einen warmen Platz. So kann es vorkommen, dass sie sich in Ihre Rollladenkästen verirren. Dort richten sie eine Menge Schaden an:

  1. Beschädigung der Dämmung (Schall- und Wärmedämmung) führt zu höheren Heizkosten
  2. Angefressene Lamellen und Rolladengurte
  3. Ablagerungen (Kot, Nahrungsreste, verstorbene Tiere) als Gesundheitsrisiko
  4. Lärmbelästigung (gesundheitlicher Schaden durch laute Geräusche und Stress)
  5. Beschädigte Gurtbandöffnung, durch die die Nagetiere ins Heim gelangen

Der Schaden setzt sich fort, wenn die Nagetiere erst einmal einen Weg über die Gurtbandöffnung ins Innere Ihres Wohnplatzes gefunden haben:

  1. Verunreinigungen an Nahrungsmitteln und beschädigte Gegenstände
  2. Brandgefahr durch das Anknabbern elektrischer Leitungen
  3. Ausfall elektrischer Geräte durch beschädigte Kabel
  4. Krankheitsüberträger von Salmonellen, Typhus und der Weilschen Gelbsucht

In jedem Falle lohnt es sich, wenn Sie einen Mäusebefall bekämpfen und dafür sorgen, dass dieser nicht wieder auftritt.

Wie lassen sich Nagetiere vertreiben?

Bei der Bekämpfung von Nagetieren gehen einige Leute unterschiedlich vor. So wird zum Beispiel versucht Hausmittel gegen das Problem einzusetzen. Jedoch sind die kleinen Hausmäuse widerstandsfähiger als gedacht und wenn das nicht hilft, müssen andere Methoden aufgebracht werden.

Methode 1: Hausmittel zur Anlockung

Wer an Hausmäuse denkt, dem kommt oft ein Stück Käse mit einer Mausefalle in den Sinn. Und dieses Nahrungsmittel kann neben Speck, Wurst, Äpfel, Butter und Walnüsse tatsächlich verlockend sein. Besonders Nutella und Schokolade sollen sehr anziehend wirken.

Methode 2: Hausmittel zur Vertreibung

Hausmäuse mögen oftmals keine für sie schlechten Gerüche. Dazu gehören Pfefferminzöl und Essig. Diese Hausmittel können mit einem Lappen in mögliche Laufwege der Nagetiere gelegt werden, durch die sie ins Haus gelangen. Mit Katzenstreu verursachen Sie bei einer Maus Stress, denn bei Katzengerüchen begeben sich die meisten auf die Flucht. Katzen gelten als ihre natürlichen Fressfeinde.

Methode 3: Mausefallen

Es gibt zwei Arten von Mausefallen. Zum einen die Totschlagfalle und zum anderen die Lebendfalle. Wir empfehlen Ihnen aus Tierschutz- und ethischen Gründen die Lebendfalle, da ein Tier durch die Totschlagfalle meist qualvoll und langsam zu Tode kommt. Durch einen Metallbügel wird ihnen das Genick oder Rückgrat gebrochen. Außerdem müssten Sie sich dann um die Leiche kümmern, was bei Lebendfallen nicht vorkommt. In diesen können Sie ebenfalls Köder legen und das Tier am Ende freilassen. Es bieten sich zum Beispiel Eimerfallen an. Da Hausmäuse bis zu 20cm hoch springen können, sollte Ihr Eimer hoch genug sein. Aber Vorsicht: Ein in die Enge getriebenes Tier kann Sie attackieren und beißen. Also am Ende heißt es: Abstand halten!

Methode 4: Nahrungsquellen beseitigen

Damit Lebewesen von ihrem Ort verschwinden, sollte kein Futter mehr in Reichweite sein. Rolladenkästen sind ein warmer Ort für jegliche kleine Lebewesen, an dem diese Futter zu sich nehmen. Besonders auf der Rückseite eines Hauses sammeln sich einige Lebewesen an, wenn Sie zum Beispiel über einen Garten mit Komposthaufen verfügen. Auch unaufgeräumte Gartenhäuser und ungepflegte Gärten sind attraktive Orte für Nagetiere. Halten Sie Ihr Zuhause sauber und bringen Sie rechtzeitig den Müll raus. Verriegelte Mülltonnen sind besser als geöffnete. Nahrungsmittel können Sie in luftdichte Behälter legen, da sich Nagetiere durch einfache Verpackungen durchbeißen.

Methode 5: Fangen und Freilassen

Denken Sie bei all Ihren Vorhaben daran, dass es sich bei den Tieren um Lebewesen handelt. Jede Fangmethode bedeutet auch Stress für das Tier. Wenn Sie das Nagetier erst mal schonend und lebendig gefangen haben, lassen Sie es wieder frei. Der Ort sollte sich mindestens ca. 500m entfernt von Ihrem Grundstück befinden. Ein Wald bietet sich hierbei an, denn das Tier soll ja nicht andere Grundstücke befallen. Danach können Sie mit den anderen Methoden vor kleinen Eindringlingen vorbeugen.

Methode 6: Verzicht auf Mäusegift

Die letzte Methode ist keine Methode, sondern ein Hinweis auf den Verzicht von Mäusegift. Die Nagetiere kommen durch das Gift langsam zu Tode und sterben qualvoll an inneren Blutungen. Sie werden meist erst dann gefunden, wenn sie schon längst tot und verwest sind. Dies löst unangenehme Gerüche aus und kann leichter Krankheiten übertragen. Zudem ist Mäusegift für Haustiere wie Hunde und Katzen tödlich. Auch Kinder können sich vergiften und so ist der gesundheitliche Schaden von Mäusegift am Ende größer als der Nutzen.

Den Rollladenkasten reinigen

Wenn Sie gegen den Schädlingsbefall erfolgreich vorgegangen sind, sollten Sie Ihren Rolladenbau auf Schäden untersuchen. Dafür müssen Sie natürlich wissen, wie sich der Kasten richtig öffnen und wieder verschließen lässt. Für Ihre eigene Gesundheit ist es wichtig, dass Sie ihn und Ihre Rolladen reinigen und Futter- und Kotreste beseitigen. Bei Tierbefall steht immer die Gesundheit an oberster Stelle. Aber mit den richtigen Ratschlägen meistern Sie Ihr Problem im Handumdrehen.

Wenden Sie die passenden Methoden an und haben Sie keine Angst vor Mäusen. Handeln Sie rechtzeitig und das Problem wird bald vorüber sein. Dafür müssen die kleinen Nager nur angelockt werden, damit sie bald ein anderes Zuhause in freier Natur finden. So vermeiden Sie weitere Schäden an Ihrer Rolladeneinrichtung, bevor es zu spät ist.

Haben Sie weitere Fragen rund um das Thema Rolladenbau? Wir beraten Sie gerne und bieten Ihnen unsere Hilfe an. Sind Ihnen zum Beispiel durch den Mäusebefall Schäden bei der Wärmedämmung entstanden? Mit unseren Dämmprodukten wird Ihnen bald wieder ganz warm ums Herz. Der Online-Shop von Rolladenbau-Mingo hat noch viel weiteres Zubehör und Ersatzteile zu bieten. So bleibt Ihr Heim schaden- und schädlingsfrei.

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